Dalai Lama

Dalai Lama (aus dem Mongolischen Ozeangleicher Lehrer, tibetisch: Gyalwa Rinpoche) ist der Titel der höchsten weltlichen Autorität und einer der bedeutendsten religiösen Titel des buddhistischen Tibet.

Der gegenwärtige 14. Dalai Lama ist der Mönch Tenzin Gyatso.

S.H. 14. Dalai Lama

Seine Heiligkei der 14. Dalai Lama

S.H. 14. Dalai Lama als Kind

S.H. der 14. Dalai Lama als Kind

S.H. 13. Dalai Lama

S.H. Der 13 Dalai Lama Thubten Gyatso

Weil er den Buddhismus in der Mongolei einführte, erhielt der Abt des Klosters Drepung, Sonam Gyatso im Jahre 1578 vom mongolischen Herrscher Altan Khan den Ehrentitel Dalai Lama. Die beiden vorherigen Äbte des Klosters, erhielten posthum ebenfalls diesen Titel verliehen, womit Sonam Gyatso als 3. Dalai Lama in die Geschichte Tibets einging.

Große Berühmtheit erlangte im 17. Jahrhundert der große 5. Dalai Lama, Ngawang Lobsang Gyatso dadurch, das es ihm gelang, sich die weltliche Macht über ganz Tibet zu sichern. Er ließ den noch heute in Lhasa stehenden Potala Palast bauen, welcher als Winterresidenz sämtlicher Dalai Lamas diente. Ebenso ließ er das Kloster Nechung errichten, dessen Gottheit Pekar soll sich seit dieser Zeit regelmäßig eines Mediums bedienen, um u.a. auch wichtige Fragen des Dalai Lama im Zusammenhang mit der tibetischen Exilregierung zu beantworten. Der als Medium dienende Mönch hat größtes Ansehen in der Gelug Schule.

Ein Dalai Lama ist gemäß der Tradition in Tibet ein sogenannter Tulku. Es wird angenommen, dass der vorherige verstorbene Dalai Lama erneut eine Wiedergeburt als Mensch annimmt und dieser dann aufgefunden werden kann. Dies geschieht durch eine hochrangige, von der Ordensführung autorisierten Findungskommission. Beispielsweise wurde der vierzehnte Dalai Lama von mehreren Mönchen gefunden, die Familien mit Kleinkindern im Land aufsuchten, bei deren Geburt sich besondere Zeichen gezeigt haben sollen (als besondere Zeichen gelten etwa ungewöhnliche Träume der Eltern, ungewöhnliche Fähigkeiten des Kindes oder Regenbögen). Ebenso wurde eine Delegation zum heiligen See Lhamo Latso entsandt, um Visionen zur genauen Suche des Kindes zu erhalten. Die Mönche stellten den Kleinkindern mehrere Aufgaben, um herauszufinden, welches von ihnen der wiedergeborene Dalai Lama sei. Eine dieser Aufgaben war die Wiedererkennung von persönlichen Ritualgegenständen des Verstorbenen 13. Dalai Lama.

Nachdem die Entscheidung für einen der Kandidaten gefallen war, wurded das Kind offiziell zur Reinkarnation des vorherigen Dalai Lama erklärt und erielt eine klösterliche Ausbildung im tibetischem Buddhismus sowie in tibetischer Kultur, unter anderem Sprache, Schrift, Kalligraphie und Allgemeinwissen. Bei dieser spielt der Panchen Lama eine Rolle, der zum Dalai Lama in einem Lehrer-Schüler Verhältnis der Gelug Schule steht